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Die Osteomalazie oder Knochenerweichung ist eine Erkrankung der Knochen, die im Erwachsenenalter auftritt. Da verschiedene Knochenerkrankungen teilweise schwer voneinander abzugrenzen sind, gestaltet sich die Diagnose schwierig. Hauptursache sind Mangelzustände verschiedener Mineralstoffe und dem für die Knochen sehr wichtigen Vitamin D. Bei Kindern spricht man von einer Rachitits.
Häufig wird die Osteomalazie mit Osteoporose verwechselt, da die Erkrankten über Knochen-, Gelenk- und Muskelschmerzen klagen, welches ein sehr ähnliches Schmerzbild aufweist. Der Unterschied zur Osteoporose liegt darin, dass es sich dabei um eine Schwächung der bereits vorhandenen Knochenstruktur handelt. Bei der Osteomalazie handelt es sich hingegen um einen Defekt im Knochenbildungsprozess, der mit einer Erweichung des Knochens einhergeht. Verantwortlich für diesen Defekt kann ein Phosphat-, Kalzium- oder Vitamin D Mangel sein. Kalzium und Phosphat sind ein wichtiger Bestandteil für den Knochenbildungsprozess, Vitamin D sorgt dafür, dass sie verarbeitet werden können. Besteht daher ein Mangel an einem der beiden Stoffe, ist der Knochenbildungsprozess gestört und der Knochen wird weich.
Die Hauptursache ist ein Vitamin D Mangel, welcher dazu führt, dass unser Körper das Kalzium nicht aufnehmen kann, welches wiederum nicht in ausreichender Menge in die Knochenmatrix eingelagert werden kann.
Wie entsteht ein Vitamin D Mangel?
Ein Vitamin D Mangel kann entstehen, wenn unsere Haut nicht ausreichend der Sonne ausgesetzt ist und wenn wir nicht ausreichend Vitamin D über unsere Ernährung einnehmen. Der grösste Teil des Vitamin D, das Menschen benötigen, wird über die Haut gebildet. Ein regelmässiger Aufenthalt (im Sommer reichen 10 Minuten Mittagssonne1) im Freien ist also ein aktiver Beitrag für unseren Vitamin D Haushalt und damit unserer Knochengesundheit.
Des Weiteren können auch Darmerkrankungen, Nierenfunktionsstörungen sowie angeborene Enzymdefekte und Medikamente zur Knochenerweichung führen.
Ein Hauptsymptom bei Osteomalazie sind dumpfe, anhaltende Schmerzen. Betroffen sind insbesondere die Ober- und Unterschenkel, die Hüfte, der Brustkorb und die Wirbelsäule. Da diese den grössten Teil des Körpergewichts tragen, machen diese sich bei einer Knochenerweichung meist zuerst bemerkbar.
Weitere Symptome sind:
Referenzen: BAG, Vitamin D und Sonnenstrahlung, (2021).
Letzte Aktualisierung: 11.08.2022
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