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Heuschnupfen – ein lästiger Begleiter des Frühlings

Juckende, brennende, tränende Augen und eine verstopfte oder laufende Nase, die sich vor lauter Niesen nicht erholt – ein Szenario, mit dem sich viele Menschen auskennen, sobald die ersten Sträucher, Bäume oder Blumen blühen. Jeder Vierte leidet in der Schweiz an Heuschnupfen. Von leichten Symptomen bis hin zu schwerem Asthma, die Beschwerden einer Pollenallergie können die Leidenden in ihrem Alltag und ihrer Lebensqualität stark einschränken.

Wer an Heuschnupfen leidet, reagiert innerhalb weniger Sekunden oder Minuten nachdem die Schleimhäute mit den Pollen in Kontakt gekommen sind, mit allergischen Beschwerden. Es handelt sich bei der Pollenallergie um eine sogenannte Sofortallergie. Das Risiko eine Pollenallergie zu entwickeln, besteht für jeden, allerdings steigert eine familiäre Veranlagung die Chancen enorm. Oftmals zeigen sich ersten Beschwerden bereits im Kindesalter. Auffallend sind dabei die zunehmenden Vorkommnisse von Heuschnupfen und anderen Allergien in den letzten Jahrzehnten. Studien konnten zeigen, dass Kinder, die Kontakt mit gewissen Bakterien und Pilzen hatten, weniger oft Allergiker*innen wurden als Kinder, die höheren Hygienestandards ausgesetzt waren. Die Erklärung liegt in einer übermässigen und fehlgeleiteten Reaktion auf harmlose Stoffe, aufgrund eines unterforderten Immunsystems. Das Immunsystem reagiert dabei irrtümlicherweise auf Eiweisse der sonst harmlosen Pollen und produziert Abwehrstoffe, bekannt als IgE-Antikörper. Bei einem nächsten Kontakt von Pollen und Schleimhäuten, binden diese IgE-Antikörper an andere Immunzellen, sogenannte Mastzellen. Diese schütten Histamine (Entzündungshormone) aus, welche die Symptome von Heuschnupfen auslösen.

Heuschnupfen
Pollen - Heuschnupfen

Die Pollenallergie ist nicht nur lästig, sie kann auch zu Allergien gegenüber gewissen Lebensmitteln führen. Der Grund dafür ist, dass die allergenen Eiweisse in den Pollen strukturell ähnlich sind wie gewisse Eiweisse in Lebensmitteln. Das Resultat ist eine ähnliche Reaktion des Immunsystems auf dieses Lebensmittel wie auf Pollen, eine sogenannte Kreuzallergie.1 Je nach Pollenallergie, können Patienten*innen auf unterschiedlichste Lebensmittel allergisch reagieren. Beispielsweise entwickeln ungefähr 70% der Pollenallergiker*innen der Birke eine Kreuzallergie gegen bestimmte Nüsse, rohe Früchte (wie Äpfel) oder Gemüse.2

Um Heuschnupfen diagnostizieren zu können, wird meist zuerst ein Pricktest gemacht. Bei diesem Test werden unterschiedliche Pollenextrakte sowie andere standardisierte Allergene (beispielsweise von Tierhaaren) auf den Unterarm aufgetragen. Danach werden diese Hautstellen gepikst, worauf Schwellungen, Rötungen oder Juckreiz zu beobachten sind, falls der oder die Patient*in allergisch auf eine oder mehrere Substanzen ist. Anschliessend kann eine Blutuntersuchung Aufschluss über bestimmte Antikörper (Typ IgE) gegen die jeweiligen Allergene im Blut geben.1,2 Weiter gibt es heute molekulare Verfahren, welche gute Nachweismöglichkeiten für einzelne Allergene bieten und so besser Auskunft über Kreuzallergien, ein erhöhtes Allergierisiko oder Erfolg bei einer Desensibilisierungstherapien geben.1

Es ist wichtig, eine Pollenallergie frühzeitig zu erkennen und therapierende Massnahmen zu ergreifen. Andernfalls können sich die Symptome mit der Zeit verschlimmern oder es kann sich die oben beschriebene Kreuzreaktion mit gewissen Lebensmitteln entwickeln. Es sollte vermieden werden, dass sich die allergische Reaktion von den oberen auf die unteren Atemwege ausbreitet und im schlimmsten Fall zu Asthma führt.1 Eine richtige Therapie ist daher der Weg, um eine Verschlimmerung der Symptome abzuwenden, die Entzündungsreaktionen zu beruhigen und eine bessere Lebensqualität des oder der Patienten*in zu erreichen. Die Behandlung umfasst in erster Linie die Vermeidung des Allergens, aber auch die Einnahme von Medikamenten oder eine Immuntherapie, um die Immunantwort des oder der Allergikers*in abzuschwächen.2,3

1) Heuschnupfen – USZ. 2) Ballmer-Weber et al., 2017. 3) Allergische Rhinitis – Diagnostik und Therapieoptionen, Ludger Klimek, Drug Res 2020.

A. Kressebuch, 27.04.2022

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